1819 -
1880
Du suchst im Kampf des Lebens
heil’gen Frieden,
Fern dem gemeinen Sinn das ewig
Schöne;
Du lauschest sehnsuchtsvoll auf
Himmelstöne,
Wie sie ein reines Herz
vernimmt hienieden,
Und doch bist von der Ruhe du
gemieden,
Es dünkt dir fast, daß dich das
Schicksal höhne;
Du zweifelst, ob ein Sieg dich
jemals kröne,
Von wahrer Freund’ und Freiheit
stets geschieden.
O Thor! Wenn wild im Sturm die
Wogen branden,
Mußt Ballast, Fracht und Mast
vom Bord du schaffen,
Um, wenn auch nackt, in sichrer
Bucht zu landen.
Sieh! Wie ein ird’scher Held
dich macht zu schanden!
Es strömt sein Blut, die heißen
Wunden klaffen –
Doch auf zum Siege will er
stark sich raffen.